Bremer Brustkrebs-Beratungs-Studie (BBBS)

Bremer Krebsgesellschaft e.V. und Universität  Bielefeld
T. Hehlmann, A.Leppin, Universität Bielefeld
M. Rösler, E. H. Schmidt, Bremer Krebsgesellschaft


Hauptanliegen der Bremer Brustkrebs-Beratungs-Studie war es, etwas über Frauen mit Brustkrebs zu erfahren, die nach ihrem Krankenhausaufenthalt eine Beratung bei der Bremer Krebsgesellschaft in Anspruch nehmen, und Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie diese die Beratungsarbeit beurteilt wird. Um die Qualität der eigenen Beratungsleistung besser einschätzen zu können, wurden die Teilnehmerinnen auch nach einem Qualitätsurteil zur Kommunikation mit weiteren Akteuren des Gesundheitswesens gefragt. 179 an Brustkrebs erkrankte Frauen nahmen an der Studie teil, sie wurden von Januar 2004 bis März 2005 in vier Bremer Krankenhäusern rekrutiert. T1-Fragebogen 3 Wochen nach dem Krankenhausaufenthalt, T2-Fragebogen 6 Monate nach Krankenhausaufenthalt.

Ergebnisse:
Frauen, die in die Beratungsstelle der Bremer Krebsgesellschaft kamen, suchten Informationen zur Behandlung und Erkrankung. Hier fanden sie eine Ansprechpartnerin, mit der sie über ihre Erkrankung reden konnten. Dabei wurden bestehende Informationsdefizite offensichtlich ausgeglichen. Für die meisten Frauen, die beraten wurden, war der Bedarf an mehr Informationen zur Erkrankung der Grund für die Inanspruchnahme, gefolgt von dem Wunsch nach mehr Information über den weiteren Verlauf der Behandlung. Zweidrittel benötigten Entscheidungshilfen und 60 Prozent waren auf der Suche nach Gesprächspartnern.

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